Adresse : Tierschutzverein Oer-Erkenschwick e.V., Postfach 1330, An der Feuerwache 12, 45739 Oer-Erkenschwick

Unsere Tiere

Grundsätzliches

Zu unserer täglichen Tierschutzarbeit gehört in allererster Linie die Aufnahme und medizinische sowie pflegerische Versorgung von Fundtieren aus dem Stadtgebiet Oer-Erkenschwicks. Für schnelle Hilfe steht unser Notrufwagen und das Notruftelefon bereit. Selbstverständlich versuchen wir zunächst, die Besitzer dieser Tiere zu ermitteln und Bello, Mieze oder Hoppel wieder mit ihrem Frauchen oder Herrchen zusammen zu bringen. Hierbei leisten Tätowierungen oder Microchips gute Dienste, sofern eine Registrierung bei einem Haustierregister vorgenommen wurde.

Gelingt dieses nicht, bemühen wir uns um eine möglichst optimale und artgerechte Vermittlung der Tiere in ein neues Zuhause.

Leider steigt die Zahl der gefundenen Tiere und die Unterbringungsdauer ständig an und so fehlt es häufig an Platz und vor allem auch an Geld! Auch wenn all unsere Helferinnen und Helfer ehrenamtlich tätig sind und keinerlei Vergütung für ihre Arbeit erhalten, verschlingen gerade die Kosten für eine angemessene medizinische Versorgung einen immensen Betrag. Schließlich sind es häufg kranke, unterversorgte oder misshandelte Tiere, die den Weg zu uns finden, da ihr bisheriger Besitzer sich ihrer meist gedankenlos entledigen möchte.

Gerade die unkontrollierte Vermehrung von freilebenden Katzen bereitet uns hier die größten Probleme. Um dieses Problem an der Wurzel zu packen, hat die Stadt Oer-Erkenschwick anlässlich eines entsprechenden Antrages des Tierschutzvereins Oer-Erkenschwick e. V. die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigängerkatzen in die städtische Verordnung aufgenommen. Leider wird diese Verpfichtung noch häufig ignoriert und so sehen wir uns einer, in dieser Form noch nie da gewesenen, Katzenflut gegenüber stehen.

Daher suchen wir für unsere Schützlinge verantwortungsbewusste Menschen, die ihnen ein neues, liebevolles Zuhause geben möchten. Wir suchen engagierte Leute, die uns bei unserer täglichen Arbeit unterstützen möchten und wir suchen Menschen, die sich vorstellen können, ein "Tier auf Zeit" im Rahmen einer Pflegestellentätigkeit bei sich aufzunehmen. Wir würden uns aber auch freuen, wenn Sie unseren Verein und die Tierschutzarbeit vor Ort einfach einmal kennenlernen möchten und uns hierzu auf unserer Anlage besuchen.

Warum kostet ein Tier ...

... aus dem Tierheim eigentlich eine Vermittlungs- bzw. Schutzgebühr?

Diese Frage wird uns häufig gestellt und manchmal wird sie auch anders formuliert: Seien Sie doch froh, dass wir Ihnen ein Tier abnehmen wollen! Warum sollen wir dafür noch etwas bezahlen???!???

Die Gründe hierfür möchten wir Ihnen am Beispiel von "Mieze", einer weiblichen, unkastrierten Katze einmal verdeutlichen:

Mieze kommt als Fundtier zu uns und wird erst einmel entfloht und entwurmt (ca. 12 €) Nach tierärztlicher Untersuchung steht die Kastration
(ca. 130 €), Microchip-Implantation (ca. 30 €), sowie die 1. und 2. Impfung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche an (ca. 70 €)

Diese Kosten (insgesamt 242 €) entstehen bei einem völlig gesunden Tier. Liegen Erkrankungen (z. B. Schnupfen, Befall mit Giardien, usw.) oder Verletzungen (z. B. Frakturen) vor, erhöhen sich die Ausgaben für das Tier oft ganz erheblich. Und natürlich kommen auch noch Futterkosten (evtl. auch teures Spezialfutter bei Allergien, Nierenkrankheiten o. ä.) hinzu.

Bedenken Sie diese Aspekte, wenn Ihnen ein Angebot wie z. B. "Katze zu verschenken" finanziell verlockend erscheint.

Wir erheben für eine weibliche kastrierte Katze eine Schutzgebühr in Höhe von 130 €, für einen kastrierten Kater in Höhe von 100 €.

Wenn Sie nun fragen: Das ist für den Verein doch nicht kostendeckend. Wie und warum machen Sie das??!

Ganz einfach:

Würden wir die tatsächlich entstandenen Kosten an die künftigen Besitzer weitergeben, müsste eine Katze manchmal an die 1000 € und auch ein Kaninchen vielleicht schon mal 300 € kosten. Diese Beträge würde in der Tat niemand bezahlen und die Tiere müssten darunter leiden, da sie kein neues Zuhause finden würden.

Daher sind wir aber auch stets dringend auf Spenden angewiesen, um eine gute artgerechte und medizinische Versorgung unserer Tiere sicherstellen zu können.